Forum

Informações:

Sinopsis

Im «Forum» diskutieren Fachleute mit Hörerinnen und Hörern brennende aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sport. Das «Forum» ist live.Der Hörer- und Usereinbezug ist das Markenzeichen der Sendung «Forum». Die Hörerinnen und Hörer sind entweder live im Studio oder aber sie beteiligen sich per Telefon oder an der Online-Diskussion auf srf1.ch.

Episodios

  • Einkaufstourismus eindämmen?

    07/12/2023 Duración: 56min

    Wer jenseits der Grenze einkauft, soll nur noch Waren im Wert von 150 Franken statt 300 Franken mehrwertsteuerbefreit einführen können. Eine gute Idee oder nicht? Diskutieren Sie mit! Eine Studie der Universität St. Gallen schätzte den letztjährigen Schaden für den Schweizer Detailhandel durch Einkaufstourismus auf 8.5 Milliarden Franken. Für die Uni St. Gallen wäre eine Wertfreigrenze eine sinnvolle Massnahme: Die Studie kommt zum Schluss, dass bei einer Wertfreigrenze von 50 Franken der Einkaufstourismus um 33 Prozent zurückgehen würde. Druck aus dem Parlament Das Parlament hat den Bundesrat vor gut zwei Jahren dazu gezwungen, sich des Themas anzunehmen, indem es mehrere verbindliche Vorstösse gutgeheissen hat. Der Bundesrat schickt nun folgenden Vorschlag in die Vernehmlassung: Senkung der Wertfreigrenze von 300 auf 150 Franken pro Person. Nur Symptombekämpfung - schlechte Idee Die Geschäftsleiterin der Stiftung für Konsumentenschutz Sara Stalder hält nichts von einer Reduktion. Die Senkung werde sehr v

  • Ist Autofahren in der Schweiz zu billig?

    30/11/2023 Duración: 56min

    Ab 1. Dezember gilt die neue Autobahnvignette 2024. Ihr Preis ist seit 28 Jahren unverändert: 40 Franken. Mitte November meldeten verschiedene Medien, dass der Bundesrat eine Erhöhung des Preises erwäge. Ein Postulat aus dem Kanton Tessin fordert vom Bundesrat, eine Preiserhöhung zu prüfen. Ist Autofahren in der Schweiz zu günstig?  Kritiker monieren, Autofahren sei in der Schweiz zu billig. Während Autofahren heute fast vier Prozent günstiger sei als noch vor 15 Jahren, seien die Preise im ÖV gleichzeitig um 18 Prozent gestiegen, rechnet der Tagesanzeiger vor. Weil immer mehr Elektroautos verkauft werden, fällt der Zustupf an den Strassenausbau via Mineralölsteuer zudem immer mehr weg. «Nicht auf Vorrat Töpfe füllen» Christian Müller vom Vorstand des Automobil Clubs der Schweiz ACS wehrt sich dagegen, beispielsweise mit einer teureren Autobahnvignette auf Vorrat Töpfe zu füllen. Erst wenn der Beweis erbracht sei, dass bei der Finanzierung des Strassenausbaus Lücken bestünden, könne man über höhere Abgaben

  • Demoverbot in Bern - gerechtfertigt oder nicht?

    23/11/2023 Duración: 56min

    Bern untersagt in der Innenstadt bis Weihnachten grosse Demonstrationen. Unabhängig vom Anliegen. «Es gibt kein Recht auf Meinungsäusserung im Wochenrhythmus zum gleichen Thema», begründet der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause den Entscheid.  Aufgrund der angespannten Sicherheitslage wegen des Nahost-Konflikts hatten im Oktober die Städte Basel, Bern und Zürich Demonstrationen verboten. In Basel und Zürich galt das Verbot jedoch nur für ein paar Tage. Kundgebungen sind in der Schweiz ein Grundrecht und durch die Verfassung garantiert. Das Demoverbot sorgt deshalb für Kritik. Zum Beispiel bei linken Parteien oder Amnesty International Schweiz. Bern argumentiert, dass im Dezember die Innenstadt sehr belastet ist. Durch Weihnachtsmärkte, den Zibelemärit, aber auch durch das Fussball Hochrisikospiel zwischen den Berner Young Boys und Roter Stern Belgrad.  Demoverbot – gerechtfertigt oder nicht? Diskutieren Sie mit. Gäste:  * Pro: Christoph Zimmerli, FDP-Grossrat Bern, Jurist  * Contra: Nicolas Si

  • Prüfung oder Pflichtkurse für E-Bikes: Sinnvoll oder Schikane?

    16/11/2023 Duración: 57min

    E-Bikes liegen im Trend. Die Kehrseite des Booms: in den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Unfälle mit E-Bikes fast verdoppelt. Besonders gefährdet sind ältere Personen. Könnte ein obligatorischer Kurs oder eine Fahrprüfung die Sicherheit erhöhen? Laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) kommt es bei gleich viel gefahrenen Kilometern bei E-Bikes zu doppelt so vielen schweren oder tödlichen Unfällen wie bei nicht motorisierten Velos. Besonders gefährdet seien ältere Personen, die mehrheitlich auf den langsamen E-Bikes (bis 25 km/h) unterwegs sind. Soll man das einfach so hinnehmen, oder etwas tun? Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat eine Forschungsarbeit in Auftrag gegeben und will einen Katalog erstellen von «relevanten Aspekten bezüglich Fähigkeit, Eignung und Kompetenzen für das Führen eines E-Bikes». Er soll als Grundlage dienen für die Erarbeitung eines Konzeptes für eine E-Bike-Fahrausbildung und einer allfälligen E-Bike-Fahrprüfung. Noch sind viele Fragen offen: Würde z.B. schon eine

  • Wie stellen Sie sich zur Grippeimpfung?

    09/11/2023 Duración: 56min

    Wer schon einmal mit einer richtigen Grippe im Bett lag, weiss, wie schwer man an Influenza erkranken kann. Soll man sich impfen lassen? Ja, sagen die einen, die Komplikationen der Krankheit können tödlich sein. Nein, sagen andere, eine Grippe stehen die meisten gut durch. Grippeimpfung für wen? Älteren Personen und Risikopatienten wird von Seiten Bundesamt für Gesundheit sehr empfohlen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Es gibt aber einen Haken. Bei älteren Personen wirkt die Grippeimpfung wesentlich weniger gut als bei unter 65-jährigen. Um ältere Personen und Risikopatienten zu schützen, so der Appell des Bundes, sollten sich auch die Jungen impfen lassen. Aus Solidarität impfen? Auch Personen, die in der Pflege tätig sind, wird seit Jahren nahe gelegt, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Weil sie in der täglichen Arbeit mit verletzlichen und geschwächten Personen in engem Kontakt sind. Die Nützlichkeit der Grippeimpfung wird jedoch ebenfalls seit Jahren infrage gestellt. Wie gut schützt sie überha

  • Bürgerdienst für alle?

    02/11/2023 Duración: 56min

    Jeder junge Mensch in der Schweiz soll einen Einsatz für die Allgemeinheit leisten. Dies verlangt die kürzlich eingereichte «Service-Citoyen-Initiative». Dieser Bürgerdienst könnte in der Armee, im Zivildienst, im Zivilschutz, in der Feuerwehr oder im Altersheim geleistet werden.  Der Bürgerdienst soll in der Schweiz als Teil der Grundausbildung einen Einsatz für die Gemeinschaft leisten. Damit wollen die Initianten eine Debatte in Gang bringen über die zukünftige Dienstpflicht. Die Initiative wurde Ende Oktober 2023 bei der Bundeskanzlei mit 107'764 Unterschriften eingereicht. Die Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA) und die SP lehnen die Initiative ab und sprechen von einem «schlecht bezahlten Zwangsdienst für alle jungen Menschen». Soll es eine Bürgerpflicht für junge Männer und Frauen in der Schweiz geben? Was spricht dafür, was dagegen? Diskutieren Sie mit. Gäste in der Sendung:  * Pro: Nadine Putscher, Mitglied Komitee Service-Citoyen, Junge Mitte Kanton Zürich * Contra: Anja Gada, Politische Se

  • Treibt uns die Arbeit ins Burnout? Oder sind wir verweichlicht?

    26/10/2023 Duración: 57min

    Immer mehr Arbeitnehmende sind emotional erschöpft und fühlen sich überbeansprucht und ausgelaugt. Eine SRG-Umfrage zeigte jüngst: Ein Viertel der Erwerbstätigen haben das Gefühl, wegen der Arbeit Burnout-gefährdet zu sein. Der Grund für zunehmenden Stress am Arbeitsplatz sieht der Arbeitnehmer-Dachverband Travailsuisse in der Beschleunigung der Arbeit, zu langen Präsenzzeiten, immer mehr Flexibilität, unklaren Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben sowie im technologischen Wandel. Arbeitnehmerverband fordert griffigere Regeln Travailsuisse fordert deshalb schärfere gesetzliche Regeln: Mehr Vorlaufzeit bei Arbeitsplänen, weniger lange Arbeitstage, weniger Überstunden sowie ein Verbot für Arbeit auf Abruf. Arbeitgeberverband will keine neuen Gesetze Der Arbeitgeberverband nimmt das Problem Burnout ernst, appelliert jedoch auch an die Eigenverantwortung. Die Belastungen entstünden nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privatleben. Strengere gesetzliche Regelungen will die Arbeitgeberseite nicht. In de

  • Autobahnausbau in der Schweiz – Ihre Meinung?

    19/10/2023 Duración: 56min

    Das Parlament sagte in der Herbstsession ja zum Autobahnausbau an sechs neuralgischen Streckenabschnitten in der Schweiz. «Höchste Zeit», sagen die einen. «Rückständig» finden andere und haben vor ein paar Tagen das Referendum ergriffen. Ihre Meinung? Hier soll für 5.3 Milliarden ausgebaut werden Im Ausbauschritt 2023 geht es um den Streckenabschnitt A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl BE auf acht und zwischen Schönbühl und Kirchberg BE auf sechs Spuren. Geplant ist zudem eine dritte Röhre des Rosenbergtunnels auf der A1 bei St. Gallen. In Schaffhausen soll eine zweite Röhre des Fäsenstaubtunnel die A4 entlasten. Im Raum Basel ist ein neuer Rheintunnel geplant. An Bedingungen geknüpft ist der A1 - Streckenabschnitt zwischen Le Vengeron GE und Nyon VD auf neu sechs Spuren. Der Bundesrat müsste dazu jedoch noch dieses Jahr das generelle Projekt zu dieser Strecke bewilligen. Geteilte Meinungen Im Ständerat wurde das Ausbauvorhaben deutlicher angenommen als im Nationalrat. Schon während der Debatte war aber

  • Eskalation in Israel: Nahost-Experte beantwortet Fragen

    12/10/2023 Duración: 56min

    Nach massiven Raketenangriffen der radikal-islamischen Hamas auf Israel, droht die Lage im Nahen Osten weiter zu eskalieren. Als Vergeltung hat Israels Armee Ziele im Gazastreifen bombardiert. Es verdichten sich die Anzeichen, wonach Israel eine Bodenoffensive im Gazastreifen starten wird. Viele Länder verurteilen die Angriffe der radikal-islamistischen Hamas als Terrorakt und sagen Israel ihre Unterstützung zu. Die vereinten Nationen kritisieren aber die komplette Abschottung des Gazastreifens durch Israel. Das humanitäre Völkerrecht verbiete es, den Menschen das Lebensnotwendige zu entziehen. Wie ist die Situation in Israel/Gaza, wie konnte es soweit kommen? Was ist die Haltung der UNO, der EU, der USA und der arabischen Länder? Was ist die Rolle der Schweiz, was kann/muss die Schweiz tun? Im FORUM können Hörerinnen und Hörer Fragen stellen und mitdiskutieren. Die Fragen aus dem Publikum beantwortet: * Erich Gysling, Nahost-Experte

  • Zu viele Touristen in den Bergen?

    05/10/2023 Duración: 56min

    58 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz wandert. Gerne mit Weitblick. Den suchen auch ausländische Gäste, die oft von weit her eigens dafür in die Schweiz reisen. Denn das Bergpanorama mit Schneegipfeln ist atemberaubend. Millionen Fotos von in- und ausländischen Gästen auf Instagram zeugen davon. Wandern kann man fast überall in der Schweiz. 65'000 Kilometer lang ist das Wanderwegnetz in der Schweiz. Wieso sollte man sich da in die Quere kommen? Ganz einfach: Weil es sogenannte Hotspots gibt, die besonders attraktiv, weil gut erreichbar sind. Zudem einen Weitblick bieten und man auf Wegen wandern kann, ohne Wanderprofi zu sein. Die Schönheit auf Instagram Die Berge, die Wasserfälle und alten sonnengegerbten Holzhäuser am Wegesrand, hält man gerne auf Instagram fest. Zudem setzen Tourismusregionen oft auf eigens dafür engagierte Influencer, die mit grosser Reichweite viele tausend Menschen mit Bildern aus der Bergregion begeistern. Schweiz Tourismus setzt auch auf Prominente.  Der Tourismus in den Bergge

  • Prämienexplosion - Was tun gegen steigende Gesundheitskosten?

    28/09/2023 Duración: 56min

    Die Krankenkassenprämien kennen nur eine Richtung: nach oben. In den letzten 10 Jahren sind die Prämien pro Jahr im Schnitt um 2.8 Prozent gestiegen. 2024 steigen die durchschnittlichen Prämien je nach Kanton um 6.5 bis 10.5 Prozent. Gründe für die steigenden Gesundheitskosten gibt es viele. Fortschritte in der Medizin und teurere Behandlungen sind nur der Anfang. Die höhere Lebenserwartung führt zu mehr Alterserkrankungen und höherem Pflegeaufwand. Die Menschen gehen häufiger zum Arzt, die Zahlen bei Physio- und Psychotherapien steigen stark an, die Medikamentenpreise sind verhältnismässig hoch in der Schweiz und auch die überbordende Bürokratie verteuert das Gesundheitswesen. Ein einfaches Rezept, um die Kosten im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen, gibt es nicht. Zu vielschichtig ist das Schweizer Gesundheitssystem und zu unterschiedlich sind die Vorstellungen der verschiedenen Anspruchsgruppen. In der Live-Sendung «Forum» diskutieren Gäste und Hörerinnen und Hörer die Frage: Was ist zu tun gegen

  • Musikförderung: Tut die Schweiz genug?

    21/09/2023 Duración: 56min

    Lange nicht alle Musikerinnen und Musiker können von der Musik allein leben. Die Musikförderung in der Schweiz ist stark föderal geprägt. Die öffentlichen Kulturausgaben beliefen sich 2020 auf knapp drei Milliarden Franken.  Am meisten investieren die Gemeinden in die Kultur, gefolgt von den Kantonen und schliesslich dem Bund. Gerade im Bereich Musik und Theater haben die Gemeinden bei der Förderung die Nase vorne. Sie fördern die Musik und das Theater am stärksten mit jährlich 467 Millionen Franken. (Quelle: Bundesamt für Statistik) Neben der öffentlichen Hand fördern aber auch Private, Stiftungen, Firmen oder zum Beispiel die Interkantonale Landeslotterie Swisslos Musikerinnen und Musiker. Eine Unterstützung kann so aussehen, dass die lokale Firma dem örtlichen Blasmusikverein die Uniformen finanziert. In der Live-Sendung «Forum» diskutieren Gäste und Hörerinnen und Hörer die Frage: Macht die Schweiz bei der Musikförderung genug?  Gäste: * Fabienne Schmuki, Geschäftsführerin Musikagentur Irascible

  • Gott in der Bundesverfassung: Ist das noch zeitgemäss?

    14/09/2023 Duración: 56min

    «Im Namen Gottes des Allmächtigen» So beginnt seit 175 Jahren die Bundesverfassung. Was früher eine Selbstverständlichkeit war – jedes gewichtige Dokument begann so – wirkt heute wie aus der Zeit gefallen. Sagen die einen. Andere wiederum möchten Gott in der Präambel nicht missen. Gott findet man in der Präambel der Bundesverfassung. Ansonsten wird sein Name in keinem der 196 Artikel genannt. Die Religion wird ziemlich kurz abgefertigt: In Artikel 15 geht es um die Glaubens- und Religionsfreiheit. Man kann glauben, muss aber nicht. Man kann zu einer Religionsgemeinschaft gehören, muss aber nicht. Wie Kirche und Staat zusammengehen, ist Sache der Kantone. Auch das liest man in der Bundesverfassung. Alles nüchtern und nachvollziehbar. Was wiederum die Frage aufwirft, warum die Bundesverfassung, dieser ausgeklügelte Schweizer Gesellschaftsvertrag, mit der Anrufung Gottes beginnt? Auch in der revidierten Ausgabe von 1999. Passt «im Namen Gottes des Allmächtigen» noch zur Bundesverfassung? Darüber diskutieren

  • Sind Schulnoten noch zeitgemäss?

    07/09/2023 Duración: 56min

    Das Schuljahr 23/24 hat begonnen und viele neue Erstklässlerinnen und Erstklässler müssen sich nun an Schulaufgaben, Prüfungen und Noten gewöhnen. Muss das wirklich sein? Die Stadtluzerner Volksschulen wollen die Prüfungsnoten unter dem Jahr abschaffen, zugunsten einer ganzheitlicheren Beurteilung der Schülerinnen und Schüler. Auch andere Schulen planen diesen Schritt. Mit einer Beurteilung in Worten soll ein Kind besser erfahren, was es gelernt hat und was noch fehlt. Das sorgt für Widerstand und Diskussionen. Befürworter: «Noten spornen zu Wettbewerb an» Befürworter der Schulnoten sagen, Noten seien unabdingbar als Feedback für den Lernstand und das geschehe in einer stark leistungsorientierten Gesellschaft eben durch Leistungsbewertungen. Zudem würden viele Schüler durch den Wettbewerb in der Klasse zu mehr Leistung angespornt. Gegner: «Noten erzeugen unnötig viel Druck» Gegner von Schulnoten sagen, Noten seien oft Druck- und Stressquelle. Innerhalb der Klasse werde die eigene Leistung sofort mit derjen

  • Olympische Winterspiele in der Schweiz – eine gute Idee?

    24/08/2023 Duración: 56min

    Bis vor Kurzem waren Olympische Spiele in der Schweiz nicht mehr denkbar. Zu oft sind entsprechende Vorhaben gescheitert. Doch jetzt ist die Schweiz plötzlich möglicher Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2030. Die Olympischen Spiele sind in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wurde Gigantismus vorgeworfen. Unter den bestehenden Rahmenbedingungen gab es immer weniger Kandidaturen. Für die Winterspiele 2030 gibt es noch gar keine. Der Mangel an möglichen Durchführungsorten, scheint zu einem Umdenken zu führen. Im März dieses Jahres ist das IOC auf Swiss Olympic zugekommen und hat völlig neue Rahmenbedingungen präsentiert. Auch kleinere, dezentrale und nachhaltige Konzepte sollen möglich sein. Swiss Olympic hat eine Machbarkeitsstudie für Olympische Winterspiele in der Schweiz in Auftrag gegeben. Im Gegensatz zu früheren Bewerbungen soll nicht ein Kanton oder eine Stadt Austragungsort sein, sondern die Schweiz als ganzes Land. Die Vorteile: die

  • Klimaschutz: Mit oder ohne Kernenergie?

    22/06/2023 Duración: 56min

    Bis 2050 sollen in der Schweiz die Treibhausgasemissionen auf netto null gesenkt werden. So will es die Schweizer Stimmbevölkerung mit dem Ja zum Klimaschutzgesetz. Für den Ersatz von fossilen Energieträgern benötigt die Schweiz in Zukunft jedoch viel Strom. Die Kernenergie hat im Moment noch eine grosse Bedeutung. 2017 hat sich die Schweizer Bevölkerung an der Urne für den Atomausstieg entschieden. Neue Atomkraftwerke dürfen nicht mehr gebaut werden. Bestehende Atomkraftwerke können so lange weiterbetrieben werden, wie sie als sicher eingestuft werden. Mit dem Wegfall der einheimischen Kernkraft ab ca. 2045, würde sich die Stromknappheit verschärfen, befürchten SVP und FDP. Erneuerbare Energien könnten das Defizit nicht ausgleichen. Sie fordern, dass die Laufzeit der bestehenden Atomkraftwerke verlängert und das AKW-Verbot gekippt werden soll. Grüne, SP und die Mitte halten nichts von neuen AKW. Wenn man die erneuerbaren Energien wie vorgesehen ausbaue, sei der Bedarf von Strom-Importen im Winter auch in

  • Schadet der Streit um Inhalte dem Frauenstreik?

    15/06/2023 Duración: 56min

    Der dritte landesweite Frauenstreik sorgt für rote Köpfe unter engagierten Frauen. Aus dem «Frauenstreik» wurde der «Feministische Streik» von 2023. Bürgerliche Frauen kritisieren: Der Frauenstreik sei zu einer rein linken Sache geworden. Gewerkschaften, verschiedene Kollektive sowie die SP und die Grünen mobilisieren gemeinsam für Frauenstreik am 14. Juni. Im Zentrum ihrer Forderungen stehen die Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern, höhere Renten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gefordert werden auch ein Mindestlohn, eine Einheitskasse oder die 35-Stunden-Woche. Kritik an der Ausrichtung Von «offensichtlich linken Forderungen» spricht Jacqueline Theiler, Präsidentin der FDP des Kantons Luzern in der «Luzerner Zeitung». Die Business & Professional Women (BPW) Switzerland engagieren sich ebenfalls nicht mehr beim Frauenstreik. «Das ist eindeutig als linke Aktion angedacht, wir wurden von den Organisatorinnen nicht einmal angefragt», sagt BPW-Präsidentin Claudine Esseiva im «Langenthaler

  • Muss die Lebensmittel-Ampel Pflicht werden?

    08/06/2023 Duración: 56min

    Der Ständerat hat am Dienstag praktisch ohne Gegenstimme eine Motion angenommen, die ins Gesetz schreiben will, dass der Nutri-Score für Lebensmittelhersteller freiwillig bleibt. Das sorgt für Unmut. Die Lebensmittel-Ampel sei eine wichtige Übersetzungshilfe für Konsumentinnen und Konsumenten und sollte für verarbeitete Lebensmittel Pflicht werden, kritisieren Konsumentenschützer. Nur so sei bei verarbeiteten Esswaren wie zum Beispiel Fertigpizzen ein Vergleich zwischen verschiedenen Produkten möglich. Käse-, Milch- und Saftproduzenten, Bauern sowie die Lebensmittelbranche wehren sich gegen eine mögliche obligatorische Einführung. Die Ampel werde von den Konsumenten nicht verstanden, so ein Argument. Der Nutri-Score führe in die Irre. Hochverarbeitete Produkte mit vielen Ersatz- und Zusatzstoffen schnitten zum Teil besser ab als Naturprodukte. Ist der Nutri-Score ein hilfreiches Mittel gegen die Volkskrankheit Übergewicht? Oder führt er in die Irre? Die Live-Sendung «Forum» diskutiert mit Hörerinnen und

  • Freizeitverkehr verstopft Strassen in Uri und Graubünden

    01/06/2023 Duración: 56min

    Einheimische haben genug. Sie leiden unter dem Ausweichverkehr. Sei es im Winter, wenn es die Unterländer in Scharen in die Bündner Berge zieht. Oder sei es an Ostern, Auffahrt, Pfingsten und in den Sommerferien. Dann, wenn die Schweizer und Europäer in den sonnigen Süden reisen. Nun macht das Urner Parlament Druck in Bern. Der Bund soll dafür sorgen, dass Uri vom Gotthardstrassenverkehr entlastet wird. Dabei gibt es diverse Ideen. Die Rede ist von einem Slot System, wo sich die Autofahrer Online anmelden müssen und während einem bestimmten Zeitfenster den Tunnel durchfahren können. Weiter ist die Rede von einer Tunnelgebühr, die Kantonsstrassen sollen hauptsächlich den Einheimischen dienen und vor dem Gotthard-Tunnel soll einen Ampelschaltung mit Sekundenanzeige dafür sorgen, damit die Autofahrer nicht aussteigen und die Grünphase verpassen. Was ist zu tun?  Die Live-Sendung «Forum» diskutiert mit Hörerinnen und Hörern und mit Gästen. * Ludwig Loretz, Urner FDP-Landrat aus Andermatt. Er hat die überp

  • Klimaschutz-Gesetz – ja oder nein?

    25/05/2023 Duración: 56min

    Am Anfang stand die Gletscher-Initiative: Totaler Ausstieg aus den fossilen Energieträgern bis 2050. Danach wäre Schluss gewesen mit Öl, Gas & Co. Zu krass, fanden Bundesrat und Parlament. Der indirekte Gegenvorschlag stiess auf breite Akzeptanz. Nicht so bei der SVP. Sie ergriff das Referendum. Deshalb stimmen wir am 18. Juni 2023 über das Klimaschutz-Gesetz ab.  Im Forum diskutieren Gäste mit Hörerinnen und Hörern * Ja zum Klimaschutz-Gesetz sagt Priska Wismer-Felder, Nationalrätin die Mitte LU, und im Vorstand des Luzerner Bäuerinnen und Bauernverbandes. Sie sagt: «Es ist ein gutes Gesetz. Es ist finanziell tragbar. Es stellt die richtigen Weichen, damit wir die Klimaerwärmung reduzieren.» * Nein zum Klimaschutz-Gesetz sagt Werner Salzmann, Ständerat SVP BE und Präsident des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten: Er sagt: «Ich lehne das Klimaschutz-Gesetz ab, weil es planlos und teuer ist. Das Gesetz gefährdet die Energiesicherheit der Schweiz.»

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